Arthur Helbling, Amtsleiter Gemeindeamt, Kanton Zürich
Die Abwicklung der Einbürgerungsgesuche zwischen Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene lief bisher sehr papierlastig ab. Das brachte Probleme mit sich: Zum einen war der Stand eines Einbürgerungsgesuchs für die Bewerberinnen und Bewerber intransparent, und auch die beteiligten Amtsstellen wussten nicht, wie weit das Verfahren fortgeschritten war. Zum anderen führte das Papierverfahren dazu, dass Bewerbende oft unvollständige Unterlagen einreichten. Das zuständige Gemeindeamt des Kantons Zürich musste oftmals Dokumente nachträglich einfordern, wodurch unnötig viel Zeit verging.
Das digitale Angebot “eEinbürgerungZH” vereinfacht das Einbürgerungsverfahren für die Bewerberinnen und Bewerber, automatisiert die Verwaltungsabläufe und schafft mehr Transparenz für alle Beteiligten.
Bewerberinnen und Bewerber werden jetzt online durch den Erfassungsprozess geführt. Am Ende können sie ihre Unterlagen direkt elektronisch einreichen. Das heisst, sie müssen vorgängig nicht mehr bei den zahlreichen Ämtern unzählige Dokumente und Bescheinigungen besorgen. Ausserdem können sie jederzeit einsehen, wie weit ihr Gesuch vorangekommen ist und welche Mitarbeitenden das Dossier bearbeiten.
«eEinbürgerungZH» ist ein Projekt des Impulsprogramms 2018/2019 der Strategie Digitale Verwaltung 2018-2023 des Regierungsrats. Es gehört damit zu den konkreten Ergebnissen der Strategie, die aufzeigt, wie die Verwaltung die digitale Entwicklung mitgestalten und die Chancen der Digitalisierung nutzen will. Ausserdem ist es Teil der Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Kanton im Bereich E-Government.