Meine Workation im Obergoms

Ich würde es in meinem Fall ja eher workATION nennen. Denn bei der Heimreise hatte ich viel mehr das Gefühl, dass ich gerade aus dem Urlaub zurückkommen würde, als dass ich eine Arbeitswoche hinter mir hätte. Aber von Anfang an…


Sonne, Schnee und Langlaufskis

Als Zieldestination für meine Workation entschied ich mich für das Obergoms im Kanton Wallis. Ich verbrachte bereits Anfang Jahr ein paar Tage da und verliebte mich sofort in dieses Hochtal am Fusse von Furka, Grimsel und Nufenen, welches im Winter vor allem bei Langlaufläufern hoch im Kurs steht.

Grundsätzlich war mir bei der Wahl des Ortes wichtig, dass ich gute Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten in der Natur vorfinden würde. Sport und Natur als Ausgleich und Abwechslung zur kopflastigen Arbeit sind bereits seit vielen Jahren wichtiger Bestandteil meiner Work-Life-Balance. Als begeisterter Langläufer war der Entscheid fürs Obergoms daher naheliegend.

Meine Workation sollte eine Woche dauern, was sicher eher kurz bemessen ist. Da es aber "mein erstes Mal" war und ich gar noch nicht wusste, ob mir diese Verschmelzung von Arbeit und Ferien überhaupt zusagen würde, war mir dieser Zeitraum gerade recht. Und schliesslich war auch die Anreise mit knapp 2 Stunden kein Grund, länger als eine Woche zu bleiben.

Nun stand noch die Wahl der Unterkunft an: Hotelzimmer oder Ferienwohnung? Für mich war relativ schnell klar, dass ich mich für zweiteres entscheiden würde.

Zum einen hat man in einer Wohnung ganz einfach mehr Platz, um sein "Büro" so einrichten zu können, damit man sich wohlfühlt und effizient arbeiten kann. Zum anderen gefiel mir auch die Vorstellung, mein eigenes gemütliches Zuhause während dieser Zeit zu haben. Und schliesslich zog ich es auch vor, selber kochen zu können. Am Abend alleine ins Restaurant essen zu gehen, ist nicht wirklich mein Ding…

So machte ich mich Anfang März 2024 auf den Weg in mein Workation Abenteuer - vollgepackt mit Langlaufausrüstung, jeder Menge Technik (meinen Ultra Widescreen Monitor wollte ich unbedingt dabei haben) und einer grossen Menge Vorfreude! Das Obergoms erwartete mich mit einer grossen Menge Neuschnee und gutem Wetterbericht für die nächsten Tage.

Ich hatte noch das Wochenende vor mir, um mich bereits ein wenig einrichten und die ersten Kilometer auf der Loipe zurücklegen zu können.

Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen

Mit xappido hatte ich vereinbart, dass ich während meiner Workation ein Pensum von ca. 50% leisten würde. Mein Alltag sah dann in etwa so aus, dass ich morgens jeweils 2-3 Stunden arbeitete. In diesem Zeitraum war ich stets erreichbar und konnte anstehende Meetings wahrnehmen, welche ich bewusst so einplante.

Spätestens um 11 Uhr stürzte ich mich dann in meine Langlaufkleidung und begab mich auf die Loipe, welche gleich neben meiner Wohnung durchführte.

Die Loipe im Obergoms ist grösstenteils flach und führt entlang dem Fluss Rotten rund 20 km das Tal hinunter bis nach Niederwald. Entlang der Strecke gibt es viele kleine Dörfchen, welche alle über einen Bahnhof verfügen. So kann man jederzeit seine Ski's abschnallen und einfach mit dem Zug wieder zurückfahren, falls einem die Puste ausgehen sollte.

Ich war dann meist ein paar Stunden unterwegs, natürlich inklusive Mittags- und Kaffeepause in einem der vielen herzigen Beizli's direkt an der Loipe.

Frisch geduscht und körperlich erschöpft - dafür im Kopf sehr erholt - setzte ich mich am späteren Nachmittag nochmals für 2-3 Stunden vor den Bildschirm und erledigte den Rest meines Arbeitspensums.

Die Aufteilung des Arbeitstages in zwei Hälften empfand ich als sehr bereichernd. So hatte ich draussen in der Natur immer wieder die Möglichkeit abzuschalten und gleichzeitig kamen frische und kreative Ideen, wie man das eine oder andere Problem lösen könnte, welches einem am Morgen noch Kopfzerbrechen bereitete.

Abends fühlte ich mich sehr zufrieden und erfüllt. Schliesslich hatte ich sportlich einiges geleistet, viele schöne Bilder der wunderschönen Natur im Kopf und gleichzeitig einen produktiven Arbeitstag hinter mir.

Eine absolute Win-Win Situation - auch für die Firma. Ich war jeden Tag zu fixen Zeiten erreichbar, erledigte meine Arbeit und konnte mich gleichzeitig wunderbar erholen.

Rückblickend kann ich sagen, dass diese Woche für mich ein absoluter Erfolg und eine tolle Erfahrung war! Die Kombination aus sportlicher Aktivität, Naturerlebnis, einer gemütlichen Wohnung und der Arbeit als Strukturgeber war für mich einfach perfekt. Ich würde für ein nächstes Mal - und dazu wird es mit Sicherheit kommen - eigentlich nichts ändern, ausser vielleicht noch eine zweite Woche anzuhängen.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei xappido bedanken, dass mir diese Möglichkeit überhaupt eröffnet und das Vertrauen dazu entgegengebracht wurde!


Wann geht's bei dir los?

Mein Rat an diejenigen unter euch, welche ebenfalls mit dem Gedanken einer Workation spielen:

Macht euch rechtzeitig Gedanken dazu, welches Setting individuell für euch das Richtige ist. Wie lange wollt ihr weg sein? Wie viel eurer Zeit wollt ihr arbeiten, also eher WORKation oder workATION? Braucht ihr eine fixe Tagesstruktur oder wollt (könnt) ihr die Zeit frei gestalten? Welche Umgebung braucht ihr, damit ihr euch wohl fühlt und auch produktiv arbeiten könnt?

Und falls ihr eine Antwort gefunden habt: Seid mutig und versucht es! Ihr werdet es nicht bereuen.

Kontaktiere mich für mehr Informationen

Gabriel Zweifel
Project Management & Software Engineering
Kontakt aufnehmen